Notschlafstelle für junge Menschen in Bern

Wir sind seit 27. Mai 2022 jede Nacht für dich da!

Obdach, Schutz und Sicherheit.

Angebot

Die Notschlafstelle Pluto bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen aller Geschlechter im Alter zwischen 14 und 23 Jahren in Notsituationen kostenlos Obdach, Schutz und Sicherheit. Wir bieten insgesamt sieben Schlafplätze und haben jede Nacht von 18:00 bis 09:00 (Sa/So bis 10:00) Uhr geöffnet.

Notübernachtungen sind während der ganzen Nacht und spontan möglich.

Übernachtungen in der Notschlafstelle Pluto sollen jungen Menschen in Not- und Belastungssituationen Schutz, Sicherheit und Unterstützung bieten. Bei Bedarf erhalten Besuchende einen Schlafplatz und Sozialberatung durch unsere Fachpersonen. Wir helfen den Nutzer*innen unseres Angebots, nach individuellen und nachhaltigen Lösungen zu suchen.

 

Wir bieten:
  • sichere Übernachtungsmöglichkeit/Schlafplatz
  • Verpflegung (warmes Abendessen und Frühstück)
  • Möglichkeit zu duschen
  • Möglichkeit Wäsche zu waschen und zu trocknen
  • Kleiderkammer, falls neue Kleidung benötigt wird
  • sichere Verwahrung persönlicher Gegenstände in abschliessbaren Schränken
  • Raum und Zeit, um in Ruhe über die eigene Situation nachzudenken
  • Beratung in allen Lebenslagen
  • Aktivierung des Unterstützungssystems (z.B. Familie, Kinder- und Jugendhilfe, KESB, psychiatrische Betreuung, Begleitung bei Amtswegen usw.)
  • Vernetzung mit anderen sozialen Institutionen

Mehr Infos findest du unter: Kontakt

Die Mitarbeitenden der Notschlafstelle Pluto arbeitet nach verschiedenen Grundsätzen, die sinn- und massgebend für den professionellen und zeitgemässen Umgang mit jungen Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind, erforderlich sind.

Haus

Die Notschlafstelle Pluto öffnet täglich um 18.00 Uhr. Abends kann ein warmes Abendessen und morgens ein Frühstück kostenlos eingenommen werden. Die Einrichtung muss bis um 09:00 Uhr (Sa/So 10.00 Uhr) morgens wieder verlassen werden. Im Anschluss können Beratungsgespräche mit einer unserer Fachpersonen in Anspruch genommen werden.

Unser Haus ist zweistöckig und verfügt über:

  • 6 bis 7 Schlafplätze: 3 Doppelzimmer und 2 Einzelzimmer (getrennt nach Geschlechtern)
  • Aufenthaltsraum
  • Esszimmer
  • Küche
  • 2 Duschen und 2 Toiletten
  • Büro- und Beratungszimmer
  • Kleiderkammer/Kleidersammlung
  • Waschküche mit Waschmaschine und Trockner
  • Abschliessbare Schränke für persönliche Gegenstände
  • Kleiner Garten und Aussenbereich

Achtung: Das Haus ist nicht rollstuhlgängig. Bitte informiere uns, wenn du uns mit Rollstuhl/Rollator besuchen möchtest. Dann versuchen wir, kurzfristig nach Möglichkeiten zu suchen, damit auch du vorbeikommen kannst.

Zimmer Jupiter (Foto: Manuel Lopez)Wohnzimmer (Foto: Manuel Lopez) Pluto an der Studerstrasse 44 (Foto: Manuel Lopez)

Fotos: Manuel Lopez

Lageplan

Unser Haus befindet sich in Bern, an der Studerstrasse 44, bei der Bushaltestelle «Aeussere Enge». Das zweistöckige Haus bietet Einzel- und Doppelzimmer sowie einen gemeinsamen Aufenthaltsraum. Wir organisieren jeden Abend ein warmes Abendessen und jeden Morgen ein Frühstück für die Besucher*innen der Notschlafstelle Pluto. Das Angebot ist für alle Nutzer*innen kostenlos.

Wie erreichst du unser Haus in der Studerstrasse 44?

Mit dem Bus:

Ab Hauptbahnhof Bern (Kante H) steigst du in den Bus Nummer 21 (Richtung Bremgarten). Bei der Station «Aeussere Enge» steigst du aus. Von da ist es nur noch vier Minuten zu Fuss.

Mit dem Zug:

Mit der S9 (Richtung Unterzollikofen) bis zur Station Felsenau und von dort aus sind es ca. noch 600m zu Fuss (8 Gehminuten)

Zu Fuss:

Vom Bahnhof aus sind es ca. 25 Minuten zu Fuss bis zur Studerstrasse 44, 3004 Bern

Aufnahmekriterien

Nutzer*innen müssen mindestens 14 und höchstens 23 Jahre alt sein. Wohnort, Herkunft oder Aufenthaltsstatus sind für einen Eintritt nicht relevant.
Von allen jungen Menschen wird erwartet, dass sie aus eigener Entscheidung zu uns kommen und bereit sind, die Hausordnung einzuhalten. Insbesondere Gewalt oder die Gefährdung anderer Nutzer*innen oder Mitarbeiter*innen werden nicht geduldet.
Unser Angebot ist nicht abstinenzorientiert. Der Konsum von Alkohol und illegalen Drogen innerhalb und auf dem Areal der Notschlafstelle ist jedoch untersagt.

Arbeitsgrundsätze

Die Mitarbeitenden der Notschlafstelle Pluto arbeiten nach verschiedenen Grundsätzen, die sinn- und massgebend für den professionellen und zeitgemässen Umgang mit jungen Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind, erforderlich sind:

Freiwilligkeit: Jugendliche und junge Erwachsene sollen aus eigenem Willen in die Notschlafstelle Pluto kommen und das Angebot nutzen.

Niederschwelligkeit: Das Angebot der Notschlafstelle Pluto soll barrierearm und in bestmöglichem Sinne zugänglich für eine breite Vielfalt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sein.

Akzeptanz: Wir akzeptieren die verschiedenen Lebensformen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, verurteilen diese nicht und weisen auf allfällige negative Konsequenzen hin.

Vertraulichkeit: Schweigepflicht und vertrauensvolle Beziehungsarbeit sind zentral. Wir halten uns an die Schweigepflicht und bemühen uns um eine vertrauensbasierte und professionelle Beziehungsarbeit. Wie und wohin Informationen im Team oder an externe Stellen getragen werden, muss bei der Fallaufnahme transparent dargelegt werden.

Transparenz: Wir arbeiten transparent und kommunizieren klar und deutlich, sowohl innerhalb des Teams als auch mit den Nutzer*innen der Notschlafstelle Pluto.

Anwaltschaftlichkeit: Wir engagieren uns für die Interessen von jungen Menschen in herausfordernden Wohn- und Alltagssituationen. Wir unterstützen die Nutzer*innen bei der Durchsetzung ihrer Rechte, basierend auf der UN-Konvention über die Rechte des Kindes. Wir setzen uns für das Kindeswohl im Rahmen des Kindsschutzes ein.

Berufsethik: Wir richten unser ethisches Handeln sowie das Arbeitsverständnis nach dem Berufskodex der Sozialen Arbeit.

Hilfe zur Selbsthilfe: Wir richten uns an die Eigeninitiative der Nutzer*innen und streben diese an. Wir unterstützen Jugendliche und junge Erwachsene dabei, sich in herausfordernden Lebenssituationen einerseits selbst zu helfen und andererseits bei Notwendigkeit Hilfe von anderen zu beanspruchen. Zudem informieren wir die jungen Menschen über mögliche Hilfsangebote und thematisch passende Stellen.